GRAN
CUVÉE DE LA VIÑA WILLIAM FÈVRE, CARMÉNÈRE
1999 (92 PUNKTE)
ANFANG
DER NEUNZIGERJAHRE taten sich William Fèvre, der grösste
Besitzer von Grand-Cru-Lagen im Chablis, und Joseph Henriot vom gleichnamigen
Champagner-Haus, der gleichzeitig auch Inhaber des Burgunder-Hauses Bouchard
ist, zusammen. Sie wolten in Chile Topweine produzieren. Bald fanden sie
auch den Partner in Chile: Victor Pino Torche, Besitzer von Rebbergen
im Maipo Valley.
DAS
GUT Viña William Fèvre kam zur Welt: 1992 wurde eine
Kleine Kellerei unter der Leitung von Fèvre in Pirque, 30 Kilometer
südlich von Santiago, gebaut. Die Rebberge liegen am Fusse der Anden,
auf einer Höhe zwischen 300 und 700 Metern. Die ältesten Reben
sind vierzig, die jüngsten acht Jahre alt. Die Trauben werden in
Edelstahtanks vergoren und reifen in kleinen Fässern aus französischer
und amerikanischer Eiche.
DAS
RESULTAT ÜBERZEUGT: Der Gran Cuvée de la Viña
William Fèvre, Carménère 1999 wartet mit schwarzer,
undurchdringlicher Farbe auf. Sein Bouquet ist einladend, würzig
und blumig. Im Gaumen wartet er mit sehr schönem Körper und
Charakter auf. Die Saüre ist perfekt eingebettet, was zusammen mit
der Fülle des Weines zu einer vollendeten Harmonie führt. Aromen
von Cassis und Eukaliptus werden wach, der Schluck bleibt enorm lange
"hängen". Ein vielfältiger Wein mit Reserven! Übrigens:
Bei der Kelterung macht eine Frau die Hauptarbeit: die Önologin Peggie
Vacquié.
|